Montag, 24. September 2012

Schnelle vegane Käsenudeln


Ich habe schon oft über den sogenannten Hefeschmelz gelesen und das hab ich nun auch mal ausprobiert! Sehr simpel und überall dort einsetzbar, wo man zerlaufenen Käse ersetzen möchte - also Nudeln, Pizza, Aufläufe... Ich hab jetzt erstmal eine Nudelsoße drauß gemacht, aber es folgt sicher bald mehr!
Man findet das Originalrezept z.B. bei PETA unter Käsealternativen und bei Youtube gibts ein Zubereitungsvideo.

Für 4 Portionen

* 4 EL Margerine
* 6 TL Mehl
* 8 EL Hefeflocken
* 300 ml Wasser
* 100 ml Soja/Hafersahne
* Senf, Salz, Pfeffer, Basilikum, Rosmarin, Muskatnuss, Schnittlauch...

Margerine im Topf schmelzen lassen, dann Mehl einrühren (wie eine Mehlschwitze oder Bechamelsoße) und die Klümpchen etwas auf der Hitze lassen. Danach kommt die Hälfte des Wassers und die Hefeflocken dazu - das ganze lässt man etwas köcheln, bis alles etwas zähflüssig wird.. Dann noch den Rest Wasser und Sahne einrühren und nach Belieben würzen! Senf (gelber, mittelscharfer) und Salz sollten in jedem Fall dazu, beim Rest kann man sich einfach etwas mediterran oder wie auch immer austoben! Erweitern kann man dieses leckere, schnelle Essen auch noch durch Mandelparmesan, Rucola, kleine Tomaten...

Achja: Nudeln kochen nicht vergessen, für 4 Personen z.B. 400-500 g - je nach Bedarf!

Mittwoch, 19. September 2012

Zwetschgen-Datschi mit Streuseln


Momentan ist Zwetschgenzeit und da gibts jedes Jahr wieder Zwetschgendatschi, Zwetschgenknödel und co.
Für alle Nichtbayern: Zwetschgendatschi ist sowas wie Pflaumenkuchen (wobei Zwetschgen und Pflaumen meines Erachtens nicht ganz das selbe sind, oder?). Nun habe ich auch selbst einmal einen traditionellen Zwetschgendatschi gebacken und zwar mit sogenanntem "marmoriertem" Boden - d.h. eine Mischung aus Hefe- und Mürbteig. Natürlich kann man auch nur Hefe- oder Mürbteig machen, aber so eine Mischung ist dann doch mal ganz interessant und lecker!

Für eine normalgroße runde Springform | Für ein Blech alle Zutaten ca. 1,5 mal nehmen!

* 500 - 750 g reife Zwetschgen 

* 130 g Mehl
* 60 ml lauwarmes Wasse
* 10 g Zucker, Prise Salz
* 1 Päckchen Trockenhefe oder 1/2 Würfel Frischhefe

Mulde ins Mehl drücken, Wasser in die Mitte, Hefe (wenn Würfel: zerbröckeln) rein und auflösen/verrühren - Zucker, Salz dazu und mit den Händen oder Küchenmaschine zu einem Hefeteig verrühren. Von allen Seiten "bemehlen" und in einer Schüssel an einem warmen Ort (ich schalte dafür den Backofen auf die niedrigeste Stufe - 50°C) ca. 1 Stunde gehen lassen. Innerhalb dieser Zeit gibts sowieso noch genug zu tun:

* 120 g Mehl
* 40 g Zucker
* 60 g warme vegane Butter/Margerine

Das alles zu einem Mürbteig verkneten oder von einer Küchenmaschine verkneten lassen. Der Mürbteig kann dann noch etwas im Kühlschrank ruhen, während man sich den Streuseln zuwendet:

* 120 g Mehl
* 80 g warme vegane Butter/Margerine
* 80 g Zucker (ich habe halb halb braunen und weißen genommen)
* evtl. frisch geriebene Zitronenschale, Zimt...

Das ganze mit Knethaken zu Streuseln verquirlen - wenn es noch zu sehr pappt und zu wenig bröselt einfach noch mehr Mehl oder eben andersrum - wenns zu bröselig ist etwas Wasser oder Öl...

Dann müssen die Zwetschgen noch entkernt und geschnitten werden! Ich hab sie halbiert bzw. geviertelt.

Wenn eine Stunde so uuuungefähr um ist, den Hefeteig mit dem Mürbteig verkneten (ist ne klebrige Angelegenheit, man könnte noch etwas Mehl benötigen) - die beiden Teige sollten nicht komplett homogen verknetet sein, sondern eine leichte Marmorierung aufweisen. Dann damit den gefetteten und gemehlten Boden einer Springform auslegen, die Zwetschen eng draufdrapieren und die Streusel drüber. Dann bei ca. 175°C ungefähr 40 Minuten, ich habe so ca. 10 Minuten vor Ende noch etwas Sojasahne, Wasser und braunen Zucker vermischt und über den Kuchen geträufelt, damit die Streusel nicht so hart und insgesamt alles etwas saftiger wird!
Warm schmeckts am besten, auch mit Sahne oder Vanillesoße... Guten Appetit!

Dienstag, 18. September 2012

Mayo selbstgemacht & vegan


Ich hätte nie gedacht, dass Mayo - v.a. auch noch vegan ohne Ei - so schnell & easy & lecker & authentisch selbstzumachen ist!

* 60 ml Sojamilch (ungesüßt!)
* 90 ml Öl (Raps oder Sonnenblume)
* 1 TL Zitronensaft oder heller Balsamico
* Salz, Pfeffer, mittelscharfer Senf...
* Optional: Wasabi, Kräuter, Chili, Curry, Ahornsirup, Bärlauch, Knoblauch...

Sojamilch in einen hohen Behälter füllen, Zitronensaft dazu. Mit einem Pürierstab mixen und gleichzeitig langsam Öl (in einem dünnen Strahl) dazu fließen lassen. Dann müsste es auch schon cremig werden, mit ca. 1 - 2 TL Senf sowie etwas Salz und Pfeffer abschmecken - fertig! Bewährt sich als Grundrezept zum kreativ ausgestalten, zum Grillen und natürlich zu Pommes etc. ;)

Übrigens: Die "Festigkeit" variiert je nach Ölgehalt, da kann man etwas rumprobieren.

Freitag, 7. September 2012

Basilikum-Zitronen-Himbeer Torte


Das ist hier ist eine richtige Paradiesfuttertorte - hellgrün (gut, das Basilikum könnte noch satter färben) und rosa! Ich habe letzten Sommer einmal Basilikum-Zotronen-Eis gegessen und hatte schon immer wieder den Gedanken das mal in einem Kuchen umzusetzen und das ist dabei rausgekommen!

Diese Tort befindet sich noch in der "Beta-Phase", da die obere Himbeerschicht dazu neigt, zu rutschen, ich grübele nach Lösungen, aber vollendet ist das Rezept bisher noch nicht.

* 200 g Mehl
* 100 g Margerine
* 2 EL Öl
* 2 EL Mineralwasser
* 1/2 Päckchen Backpulver
* 80 g Zucker
* Schale von 1/2 Bio-Zitrone

Aus diesen Zutaten einen Mürbteig kneten und ca. eine Viertelstunde bei 180°C in einer runden Springform (mit hohen Rand!) backen. Abkühlen lassen und zusammendrücken, falls der Teig etwas aufgegangen ist.

* 500 g Sojanaturjoghurt
* 250 g Sojavanillejoghurt (Natur geht auch, dann aber etwas mehr Zucker)
* 1 kleine Hand voll frische Basilikumblätter
* Saft von 1 Zitrone
* Schale von 1/2 Zitrone
* Vanillezucker
* 4 EL brauner Zucker (oder mehr, je nach Geschmack)
* 1,5 TL Agar Agar
* Becher Sojamilch

Alles bis auf Sojamilch und Agar Agar in einen Mixer (Basilikum natürlich waschen) und abschmecken.
1,5 TL Agar Agar mit 2 - 4 EL von der Masse und einem Becher Sojamilch aufkochen lassen und dann mit dem Rest sehr gut verrühren und schnell auf den Boden in der gießen. Vor der Tür/auf dem Balkon/im Kühlschrank abkühlen und fest werden lassen, währenddessen die Himbeerschicht zubereiten:

* 250 g Sojavanillejoghurt
* 300 - 400 g Himbeeren
* Zucker nach Geschmack
* 1/2 TL Agar Agar
* 1/2 Becher Sojamilch

Himbeeren, Joghurt und Zucker zusammen pürieren/mixen und abschmecken. Agar Agar wieder mit etwas davon und Sojamilch aufkochen lassen, unterrühren und schnell auf den Kuchen gießen. Achtung: Diesen Arbeitsschritt erst tätigen, wenn die Basilikum-Zitronenmasse schon einigermaßen fest ist!!
Nochmal gelieren lassen und dann diesen exotischen Kuchen genießen!

Donnerstag, 6. September 2012

Apfel-Nektarinen-Millirahmstrudel


Meine Omi macht immer Millirahmstrudel - also Apfelstrudel aber nicht mit Blätterteig sondern die Äpfel werden mit Schmand in Mürbteig gewickelt und beim Backen nach und nach mit Milch übergossen. Meine folgende Eigenkreation ist so ein Mischung aus Millirahmstrudel und Käsekuchen und die Nektarinen frischen das ganze noch etwas auf!

Für eine runde (Spring)Form - siehe Foto

* 200 g Mehl
* 80 g Zucker
* 80 g Margerine
* 2 EL Sojamehl
* 4 EL Mineralwasser

In das Mehl eine Mulde drücken, in der Sojamehl, Zucker und Mineralwasser verrührt werden, außenrum auf das Mehl kommt die Margerine in kleinen Stückchen, welche inkl. Mehl mit einer Gabel zerdrückt werden. Anschließend aus allem einen Mürbteig kneten.

* 2 große Äpfel
* 1 - 2 Nektarinen oder Pfirsiche

Nektarinen und geschälte Äpfel in kleine Spalten schneiden, Mürbteig in 5 - 7 Stücke teilen und jeweils dünn ausrollen, Apfel- und Nektarinenstückchen rein und zusammenrollen, dann vorsichtig in eine gefettete und gemehlte Form legen.

* 50 g Grieß
* 500 ml Soja/Reis/HaferMilch
* 50 g Margerine, zerlassen
* 1 Packung Vanillepuddingpulver
* 80 g Zucker

Alles zusammenrühren. Die Margerine wird zwar wieder in Flocken fest, aber das stört nicht.
Eine Schöpfkelle von der Vanillesoße kommt schonmal über die Strudelrollen, dann ab in den auf 180° C vorgeheizten Ofen. Nach 5 - 10 Minuten wieder etwas Soße drüber.  Insgesamt braucht es wahrscheinlich so gut 40 Minuten im Ofen, innerhalb der ersten 25 Minuten nach und nach die komplette Soße drübergießen.
Es sollte am Ende etwas gebräunt sein und eine Haut gebildet haben. Kurz vor Schluss kann man auch noch gehobelte Mandelblättchen draufstreuen, wenn man möchte.
Kann man heiß direkt aus dem Ofen genießen, dann ist die Soße größtenteils noch flüssig, später ist die Grießpuddingmasse dann schnittfest und kuchenartig!

Mittwoch, 5. September 2012

Deftiger Linseneintopf


Ich liebe Linsensuppe bzw. richtige leckere, deftige Linseneintöpfe. Da ich sowas aber noch nie selbst gekocht, sondern eher im Winter auf Hütten gegessen hatte, habe ich mich nun auch einen selbst ans Werk gemacht und es ist so ziemlich das rausgekommen, was ich mir vorgestellt habe!

Für 4 Portionen

* 250 g Linsen (ich hatte getrocknete Berglinsen aus dem Rossmann Bio-Regal)
* 2 Kartoffeln
* 1 - 2 Karotten
* 2 große Tomaten
* 50 g Räuchertofu
* evtl. Tofu-Wiener
* 1 - 2 Zehen Knoblauch
* evtl. etwas Soßenbinderpulver
* Gewürze: Gemühsebrühe, Rosmarin, Kreuzkümmel, Koriander, Rauchsalz, Thymian, Oregano, Majoran, Curry, Paprikapulver, Bohnenkraut, Lobeerblatt, Muskatnuss, Pfeffer, Salz...

Die Berglinsen die ich hatte, konnte man ohne Einweichen laut Verpackung in 40 Minuten weich kochen.
Also habe ich ca. 3 mal so viel Wasser wie Linsen in einen großen Topf und schonmal köcheln lassen. Nach 20 Minuten habe ich klein gewürfelte Kartoffeln und Karottenscheiben dazu (beides geschält natürlich). Auch den klein gehackten Knoblauch, klein geschnittene Tomaten und Räuchertofu nach weiteren 10 Minuten hinzufügen. Wichtig ist - laut Verpackung - erst ganz am Ende Salz hinzuzufügen, was mich aber nicht aufgehalten hat die ganzen Gewürze - bis auf Salz - schon vorher reinzutun: Man sieht, im Eintopf ist fast der komplette Gewürzschrank gelandet, wer aber etwas oben genanntes nicht hat, kann einfach selbst ein bisschen mit den Gewürzen rumprobieren! Kurz vor Schluss habe ich dann noch klein geschnittene Tofu-Mini-Wienerle rein (von Turkan, gibts z.B. bei Rewe und im Bioladen - die find ich geschmacklich ganz ok). Ich hab das ganze am Ende noch mit etwas Soßenbinder aufkochen lassen, weil es vorher noch etwas zu wässrig war - für meinen Geschmack.
Guten Appetit!

Übrigens: nach ein paar Stunden standzeit finde ich schmeckts sogar noch besser, also wahrscheinlich ist nun alles besser durchgezogen.
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